Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – für viele ein Traum, für eine junge Wittmunderin bald ein zweites zu Hause. Lea-Marie Claußen heißt die Glückliche, die demnächst für ein Jahr in den USA leben wird. Möglich macht es das Parlamentarische-Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages und des amerikanischen Kongresses. Dieses Programm sieht vor, dass Bundestagsabgeordnete eine Patenschaft für junge Menschen aus ihrem Wahlkreis übernehmen und ihnen so zu einem Austausch-Stipendium verhelfen. Der Pate von Lea-Marie ist der CDU-Politiker Hans-Werner Kammer.

Bevor Lea-Marie den Zuschlag erhielt, musste sie einen wahren Bewerbungsmarathon hinter sich bringen. Am Anfang stand die Bewerbung beim Bundestag und bei Hans-Werner Kammer. „Ich habe Lea-Marie wegen ihrer reifen und erfrischenden Art ausgewählt. Die anderen Bewerber hätten es auch verdient gehabt, waren aber noch sehr jung“, erklärt Kammer seine Entscheidung. Den Zuschlag für das Stipendium erhielt die Schülerin aber erst nach weiteren Bewerbungsrunden in Oldenburg und Weimar. Vor allem Geschichts- und Politikkenntnisse wurden dabei abgefragt.

Lea-Marie Claußen ist überglücklich: „Ich wollte schon immer gern ein Auslandsjahr machen, jetzt bin ich alt genug und bin schon sehr gespannt“, freut sich die junge Wittmunderin. Wo genau sie zwischen Atlantik- und Pazifikküste landen wird, weiß die 17-jährige indes noch nicht. Prinzipiell spiele das auch nur eine untergeordnete Rolle, so Lea-Marie. „Schließlich“, sagt sie, „muss man offen sein, wenn man sich auf so etwas einlässt. Wichtig ist mir, dass ich viele neue Eindrücke gewinne und Freundschaften schließe.“

Ab sofort ist die Bewerbung für ein PPP-Stipendium wieder möglich. Die Frist endet am 11. September. Mehr Infos unter: www.bundestag.de/ppp