CDU Kreisverband Friesland

"Flaminia" Thema im Bundestag

In seiner Fragestunde am Mittwoch hat sich der Deutsche Bundestag intensiv mit dem Schicksal des deutschen Containerschiffes \"MSC Flaminia\" befasst.

Das nach einer Explosion mit anschließendem Brand am 14. Juli 2012 im Atlantik auf einer Reise von Charleston nach Antwerpen schwer beschädigte Schiff hatte am 7. September den JadeWeserPort in Wilhelmshaven im Schlepp des niederländischen Bergungsschleppers "Fairmount Expedition" erreicht.


Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Jan Mücke, lobte die Arbeit der beteiligten Behörden und Stellen: "Mit der Aufstellung des Hafenmanagementplans, der auch TÜV-geprüfte Alarm- und Notfallpläne umfasst, waren die verantwortlichen Stellen bei der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft gut vorbereitet auf die Ankunft der ,MSC Flaminia'".

Der Staatssekretär ging auch auf das Sicherheitskonzept ein. An Bord des Schiffes würden weiterhin fortlaufend Luft, Wasser- und Wischproben genommen, um Gefährdungen von Menschen und Umwelt auszuschließen. Die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft, das Gewerbeaufsichtsamt, das Wilhelmshavener Gesundheitsamt, die  Behörde für Hafengesundheit, die Feuerwehr und eine Spezialfirma als Brandwache seien vor Ort und überwachten sämtliche Maßnahmen.

Deutlich trat Mücke der Behauptung von Teilen der Opposition entgegen, bei dem Schiff handele es sich um ein Wrack: "Die ,MSC Flaminia' ist zwar in einigen Teilen schwer beschädigt, aber kein Wrack." Eine Gefährdung der Mitarbeiter liege nicht vor: "Alle Maßnahmen werden unter den hohen Anforderungen des Unfall-, Arbeits- und Gesundheitsschutzes durchgeführt."

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Werner Kammer begrüßte die Stellungnahmen des Verkehrsministeriums: "Es wurde deutlich, dass es sich bei der ,Flaminia' nicht um die tickende Zeitbombe handelt, als die sie so oft dargestellt wurde. Deutschland als große Seehandelsnation sei, so Kammer, mit dem Havariekommando und den im Schadensfall zugeordneten Bundes-, Landes- und kommunalen Behörden auf Fälle wie den der "MSC Flaminia" vorbereitet: "Unsere Behörden in Wilhelmshaven und das Havariekommando in Cuxhaven haben das Problem voll im Griff."