Chef der Senioren-Union nennt Demografiebericht "enormen gesellschaftspolitischen Sprengstoff"
Der Vorsitzende der Senioren-Union (SU), Prof. Otto Wulff, sieht in dem heute vorgelegten Demografiebericht von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) "enormen gesellschaftspolitischen Sprengstoff". Der Chef der mit 57.000 Mitgliedern zweitgrößten CDU-Bundesvereinigung bezeichnete das prognostizierte zunehmende Gewaltpotential gegenüber älteren Menschen als "in hohem Maße alarmierend."
Wulff, Bundesvorstandsmitglied der CDU, erklärte heute in Berlin:
"Der neue Demografiebericht, den der Bundesinnenminister heute dem Kabinett vorlegt, verheißt nichts Gutes. Der Bericht bestätigt, wovor Fachleute schon lange warnen: Die immer schneller voranschreitende Alterung der deutschen Bevölkerung birgt enormen gesellschaftspolitischen Sprengstoff! Mit der Zunahme des Anteils älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung drohen vor allem relativ wohlhabende Senioren mehr noch als bisher Opfer von Einbrechern, Handtaschenräubern oder Trickbetrügern zu werden. Auch die Warnung vor zunehmender Gewalt in der Pflege fordert die Politik zum Handeln auf."
Der Chef der Senioren-Union weiter: "Nur hoffnungslose Sozialromantiker und Multi-Kulti-Illusionisten können die Tatsache ausblenden, dass Kriminalität gegen ältere Menschen vor allem von perspektivlosen und sozial benachteiligten Jugendlichen, häufig mit sogenanntem Migrationshintergrund, ausgeht. Die dem Bericht zugrunde gelegten Prognosen kann man insgesamt nur als in einem hohen Maße alarmierend bezeichnen."