Interessierte Damen und ein Herr waren der Einladung der Frauenunion gefolgt und erlebten einen schönen Nachmittag, bei dem sie sich über das touristische Angebot und die Legehennenhaltung auf dem Onkenshof informierten.
Renke Onken im Kreis der Teilnehmer(innen) Elisabeth Onken stellte zunächst bei Kaffee und Kuchen ihren Ferienhof vor, der seit 50 Jahren besteht. Im Wandel der Zeit wurde von Zimmervermietung mit Vollpension auf Ferienwohnungen umgestellt. Inzwischen beschränkt sich die Saison nicht mehr wie früher nur auf den Sommer, sondern auch im Frühjahr, Herbst und Winter fahren Gäste den Ferienhof Onken an. Auch die Werbung hat sich geändert. So hatte die Schwiegermutter von Frau Onken noch einen Brief mit einer Annonce „An die Zeitung mit der höchsten Auflage“ nach München geschickt, um Kunden für ihren neu gegründeten Ferienbetrieb zu gewinnen. Die Anzeige erschien tatsächlich im Münchner Merkur und die ersten Gäste kamen. Heutzutage wird über das Internet geworben. Aber auch hier ist es wichtig, kreativ und informativ zu werben und eine gute Position in den Suchmaschinen zu erreichen.
Mit einer Besichtigung verschiedener liebevoll gestalteter Ferienwohnungen endete der erste Teil der Veranstaltung.
Renke Onken übernahm die Führung durch den Legehennenstall. 10.000 Hühner sind hier in Freilandhaltung untergebracht. Renke Onken war vor 12 Jahren einer der Pioniere in der Freilandhaltung und wurde für seine innovative Leistung 2008 mit dem bundesweiten Galluspreis ausgezeichnet. Die Familie Onken vermarktet selbst direkt vor Ort und auf Wochenmärkten, wie zum Beispiel in Oldenburg, Emden oder Norden. Hochwertige Futtermittel sind entscheidend für die Qualität und den Geschmack der Eier. Familie Onken arbeitet seit Jahren mit einem festen Futtermittellieferanten zusammen, der das Futter nach ihren Vorgaben mischt. Von dem aktuellen Dioxinskandal waren sie nicht betroffen. Nicht einfach war es, einen kostendeckenden Preis für die Eier zu erzielen. Freilandhaltung und qualitativ hochwertige Futtermittel sind naturgemäß teurer als kostenoptimierte Käfighaltung.
Inzwischen habe sich das Bewusstsein der Konsumenten allerdings verändert, so Renke Onken. Deshalb habe er die Entscheidung für Freilandhaltung auch nie bereut. Er wies darauf hin, dass die „1“ auf dem Ei für Freilandhaltung steht und somit für den Verbraucher leicht zu kontrollieren ist, aus welcher Haltungsform das gekaufte Ei stammt.
FU-Vorsitzende Christel Bartelmei bedankte sich im Namen der Anwesenden bei Familie Onken für einen informativen Nachmittag und kündigte bereits den nächsten Termin der Frauenunion an. Am 24. Mai findet eine Führung im Schlossmuseum in Jever mit Frau Prof. Sander statt. Beginn ist voraussichtlich um 14:00 Uhr. Anmeldungen nimmt Christel Bartelmei unter 04453-986875 entgegen.