CDU Kreisverband Friesland

Setzen, sechs!

Rot-Grüne Versäumnisse gefährden friesische Schulen

Lehrernotstand in Friesland - Dieses Thema bewegte den Kreisvorstand der CDU in Friesland. Aus fast allen friesischen Kommunen war das gleiche zu berichten: An den Grundschulen und weiterführenden Schulen fehlt Lehrpersonal, teilweise kann nur eine Grundversorgung gewährleistet werden. „Vorausgesetzt es wird niemand krank!“

Dieter Behrens-Focken schilderte die Lage in den Grundschulen im Wangerland: „In Hohenkirchen fehlt aktuell ein Lehrer, in Hooksiel fehlen 2 Lehrer, im Moment werden 31 Erstklässler in einem Raum unterrichtet. Im Dezember geht dort eine weitere Lehrkraft in den Mutterschutz.“

 

 

Rot-Grüne Bildungspolitik gefährdet die kommunalen SchulstandorteRot-Grüne Bildungspolitik gefährdet die kommunalen Schulstandorte
Peter de Boer wusste ähnliches aus Sande zu berichten: „In Neustadtgödens mussten durch die Reduzierung der Lehrkräfte von drei auf zwei  für die 1. und 2. sowie für die 3. und 4. Klasse jeweils eine Kombiklasse eingerichtet werden.

Vor den Sommerferien wurden die Eltern darüber informiert, dass lediglich die 1.und 2. Klasse als Kombiklasse geplant war und die 3. und 4. Klasse mit jeweils einer Lehrkraft als separate Klassen weiter geführt werden sollten. Hierdurch sind die Eltern stark verunsichert worden, was den generellen Fortbestand dieser und im Weiteren auch der Schule in Cäciliengroden betrifft.“

In Schortens fehlten Lehrer, um den dringend notwendigen Sprach- und Förderunterricht für Flüchtlinge und lernschwächere Kinder anbieten zu können, ergänzt die Vorsitzende der CDU Schortens, Melanie Sudholz.

Insgesamt blieben landkreisweit 19 Stellen alleine im Grundschulbereich unbesetzt.

Kreisvorsitzende Christel Bartelmei verwundert das nicht: „Die rot-grüne Bildungspolitik fällt uns zur Zeit massiv auf die Füße. Bereits im letzten Schuljahr hatten wir in Niedersachsen die schlechteste Lehrerversorgung seit 10 Jahren. Über 240.000 Schulstunden sind im Schuljahr 2015/16 nicht erteilt worden. Die Berufsschulen liegen inzwischen unter 90 %. So kann das nicht weitergehen.

Die sogenannte Zukunftsoffensive Bildung der rot-grünen Landesregierung denkt leider nicht an die Zukunft unserer Kinder. Die Unterrichtsversorgung des aktuellen Schuljahres wird vom Kultusministerium mit 98 % prognostiziert. In diesem Wert wurden allerdings 700 Lehrerstellen eingerechnet, die derzeit noch nicht besetzt sind.“

Selbst eine Lehrerversorgung von 100 % reiche nicht aus, um kurzfristige Ausfälle zu kompensieren. Die CDU-geführte Landesregierung habe 2013 ein gut bestelltes Haus hinterlassen, das auch Lösungen für den ländlichen Raum beinhaltet habe.

„Gerade der ländliche Raum und somit auch Friesland ist von dem aktuellen Notstand stark betroffen, da es ohnehin nicht einfach ist, Nachwuchskräfte außerhalb der Ballungsräume zu gewinnen.“

Der Kreisvorstand der CDU Friesland werde sich dafür einsetzen, dass mehr dafür getan wird, damit sich gut ausgebildete Menschen für den Landkreis Friesland entscheiden. „Dabei geht es nicht nur um Lehrkräfte, sondern auch um Ärzte oder um qualifizierte Fachkräfte für friesische Unternehmen.“

Aus Varel meldete Vorsitzender Hergen Eilers akute Raumnot am Lothar-Meyer-Gymnasium:

„Das Problem ist leider hausgemacht: Die durch die rot-grüne Mehrheitsgruppe aufgehobene Einschulung am Außenstandort Zetel trifft mit Baumaßnahmen am Standort in Varel zusammen.“

Für Kreisvorsitzende Christel Bartelmei stellt sich die Frage, ob beim Thema Schule Rot-Grün einfach handwerkliche Fehler macht oder ob das Vorgehen Methode hat: „Die CDU Friesland hat sich immer für den Erhalt aller kommunalen Schulstandorte eingesetzt und deshalb die Schaffung von weiteren großen IGS-Zentren abgelehnt. Gerade kleine Schulstandorte geraten durch den aktuellen Lehrernotstand weiter unter Druck.“

Auch die Benachteiligung der Gymnasien sei offensichtlich gewollt: „In Varel wäre es durch die große Beliebtheit dieser Schulform fast zu einer 7-Zügigkeit gekommen. Der Landkreis plant aber nach wie vor mit einer dauerhaften 4-Zügigkeit.“

Zu der rot-grünen Zukunftsoffensive Bildung falle dem CDU-Kreisvorstand nur eine Anmerkung ein: „Setzen, sechs!“