„Die deutschen Seehäfen zählen zu besten Umschlagplätzen der Welt. Sie sind Logistikdienstleister und Wachstumsmotoren und haben eine herausragende Bedeutung für gesamte Volkswirtschaft. Als Nation, dessen Wirtschaft wie kaum eine zweite auf Export ausgerichtet ist, sind wir dringend auf die Häfen angewiesen!“ Mit diesem Statement brachte Hans-Werner Kammer in dieser Woche seine Wertschätzung gegenüber den deutschen Häfen zum Ausdruck. Im Rahmen der 9. Nationalen Maritimen Konferenz nahm der CDU-Politiker am Branchenforum „Häfen und Logistik“ teil. Ort der Veranstaltung war das Bundesverkehrsministerium in Berlin (BMVI).
Kammer beteuerte, dass die Bundesregierung die Verbesserung der Hafeninfrastrukturen als Aufgabe von nationaler Bedeutung betrachtet. Eine bessere Erreichbarkeit der Häfen, sowohl von Land als auch von der See aus, sei dringend erforderlich, so Kammer. Dafür müssten die Seehäfen aber besser kooperieren. Insbesondere die Häfen in Hamburg, Bremerhaven und der Jade-Weser-Port seien hier gefordert, damit sie ihre Wettbewerbspositionen gegenüber der ausländischen Konkurrenz stärken könnten. Neben hohen Investitionen in Straßen und Schienennetze des Hinterlandes, müsse daher auch in Terminals investiert werden. Kammer trat auf dem Branchenforum dafür ein, die Forschung nach innovativen Seehafentechnologien weiterhin voranzutreiben. Die Forschungsinitiative ISETEC solle daher neu aufgelegt werden. „Aus dem BMVI und dem Wirtschaftsministerium sind bereits positive Signale für eine Neuauflage von ISETEC zu vernehmen. Sinnvoll wäre, ISETEC III auf die Binnenhäfen auszuweiten“, erklärte Kammer. Schließlich sprach sich Kammer, der in der CDU/CSU-Fraktion für Hafenpolitik zuständig ist, dafür aus, das Programm zur Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen fortzuführen. „Zwischen 2006 und 2012 sind fast 5.000 Langzeitarbeitslose qualifiziert worden. Ohnehin ist es erklärtes Ziel der Bundesregierung, Personal für neue technische Herausforderungen zu qualifizieren“, lenkte Kammer seinen Blick von der Vergangenheit in die Zukunft. „Wir brauchen allerdings auch die Zusage der Hafenwirtschaft, angemessene Qualifizierungsmaßnahmen zu gewährleisten“, so Kammer am Ende der Podiumsdiskussion.