Fluglärm, Wohnraumprobleme und Shanty
Die Sonne war beinahe abgetaucht, als Hans-Werner Kammer und seine 50 Gäste aus dem Wahlkreis am Donnerstag die Dachterrasse des Reichstagsgebäudes erreichten. Nach einem anstrengenden Tag konnte die Gruppe von hier aus einen schönen Blick auf das dämmernde Berlin werfen.
Vorangegangen war diesem Tageshighlight ein 60-minütiges Gespräch zwischen dem Abgeordneten und den Berlinbesuchern, in dem es um die große Politik ging, aber auch um Angelegenheiten aus Kammers Wahlkreis.Die Wittmunder sorgten sich um Fluglärm im Zuge des Aufwachsens des Bundeswehrstandorts, die Wilhelmshavener um die Zukunft des Jade-Weser-Ports. Die Inselbewohner baten Kammer, sich der Bekämpfung der Wohnraumproblematik auf den Nordseeinseln zu widmen. Kammer betonte, dass er bereits seit längerem an der Lösung dieser Anliegen arbeite und versprach, die zuständigen Stellen nötigenfalls „ein bisschen zu nerven, damit sie wissen, dass es uns ernst ist.“
Bereits tags zuvor hatte Kammer mit seinen Gästen zu Abend gegessen. Neben dem Bundestag besuchten die Reisenden kulturelle Einrichtungen sowie das Haus der Wannseekonferenz und nahmen an einer Stadtrundfahrt teil. Auch der Termin im Gesundheitsministerium wird allen in guter Erinnerung bleiben – nicht nur wegen des interessanten Informationsgesprächs. Schließlich hatte der mitgereiste Shanty-Chor Wilhelmshaven ein besonderes Dankeschön vorbereitet: im Innenhof der Behörde gaben die Sänger eine Kostprobe ihres Könnens ab und sorgten für staunende Gesichter hinter den Bürofenstern.