Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Werner Kammer hat der Behauptung des Wittmunder Kreisverbandes der Grünen widersprochen, die schwarz-gelbe Koalition wolle Fracking deutschlandweit ermöglichen.

"Die CSU/CSU-Bundestagsfraktion hatte sich dafür ausgesprochen, die Verpressung von Lagerstättenwasser in Wasserschutzgebieten zu verbieten und eine Umweltverträglichkeitsprüfung für sämtliche Erdgasfördervorhaben vorzuschreiben. Die zuständigen Wasserbehörden und damit die Kommunen sollten außerdem ein Veto-Recht bekommen." Dieser Vorschlag sei leider am Widerstand des Koalitionspartners FDP gescheitert, weshalb die Union das Gesetzesvorhaben gestoppt habe. "Wir wollen nach der Wahl eine umweltverträgliche Lösung. In unserem Wahlprogramm steht ganz klar, dass wir die Gasgewinnung mit gesundheitsgefährdenden Chemikalien ablehnen." Die Grünen beziehen sich mit ihrer Meldung auf eine bereits zwei Monate alte Pressemitteilung ihrer Bundestagsfraktion, die den aktuellen Stand des Gesetzesvorhabens nicht wiedergibt. Hans-Werner Kammer bedauert, dass sich die Grünen nicht eingehend mit dem sensiblen Thema Fracking befasst haben, bevor sie sich an die Öffentlichkeit gewandt haben: "Fakt ist, dass Sicherheit für die Union absoluten Vorrang hat. Leider wollten die Grünen mit der Darstellung falscher Tatsachen im Wahlkampf punkten."