Auf Einladung des Schulelternratsvorsitzenden Dieter Niewelt diskutierten Eltern, Lehrer, Politik und Verwaltung zur Raumproblematik der Oberschule Sande.
Der Vorsitzende der CDU Kreistagsfraktion, Frank Vehoff, lobte die konstruktive Gesprächsführung: „Ich glaube, es ist jedem Beteiligten klar geworden, dass schöne Worte jetzt nicht mehr gefragt sind, sondern Taten.“Eigentlich würden 7 - 8 zusätzliche Räume für eine vernünftige Unterrichtsversorgung benötigt. Zum neuen Schuljahr würden aber lediglich 2 neue Räume in Grund- und Oberschule geschaffen.
„Die Idee der Eltern, für 2 Jahre 2 Container auf dem Schulgelände als Kursräume zu installieren, ist aus Sicht der CDU-Fraktion eine praktikable und kostengünstige Lösung“, urteilt Vehoff.
Damit sei die schlimmste Not gelindert und man vermeide bei voraussichtlich sinkenden Schülerzahlen unnötige Baumaßnahmen.
Die Hinweise von Stefan Thöle vom Landkreis Friesland und der SPD-Fraktionsvorsitzenden Ulrike Schlieper, man müsse erst auf die neue Schulentwicklungsplanung und die künftige Landespolitik im Bildungsbereich warten, hält er für wenig hilfreich: „Wir brauchen nicht auf neue Zahlen zu warten. Die Problematik besteht jetzt und ist lange genug bekannt. Wir können von Eltern Lehrern und Schülern nicht erwarten, dass sie jetzt 2 Jahre lang die Füße stillhalten, bis sich dann vielleicht im Schuljahr 2015 / 2016 durch sinkende Schülerzahlen die Lage entspannt.“ Die Schule in Sande sei im Übrigen bisher immer gegen jede Prognose gewachsen. Besonders schlimm empfand er dabei den Hinweis auf sinkende Schülerzahlen wegen einer möglichen IGS Süd in Zetel. „Dazu gibt es bisher weder einen Schulentwicklungsplan, noch einen Investitionsplan, noch eine Abschätzung der Folgekosten geschweige denn einen Beschluss.“ Auf dieser Basis könne nicht über die Köpfe der Betroffenen der Oberschule Sande hinweg entschieden werden.
„Für mich gilt nach wie vor der Beschluss des Kreistages aus 2011, alle Schulstandorte und alle dort vorhandenen Angebote zu erhalten und weiterzuentwickeln. Dies wurde für alle Schulen beschlossen und nicht nur für die integrierte Gesamtschule“, bekräftigt Vehoff die Position seiner Fraktion.