„Gemeinsam für die Region“
„Es gibt viele Verknüpfungspunkte und Interessen zwischen beiden Landkreisen“, so der Tenor einer gemeinsamen Vorstandssitzung der CDU-Verbände Friesland und Wittmund. Bei ihrer gemeinsamen Kreisvorstandsitzung im Dorf Wangerland vereinbarten die beiden CDU-Verbände Friesland und Wittmund weiterhin eng zusammenzuarbeiten.
Frank Vehoff, der Kreisvorsitzende der CDU Friesland sieht die Notwendigkeit von Kooperationen: „Beide Landkreise haben eine ähnliche Struktur, sind stark von Landwirtschaft und Tourismus geprägt und verfügen über Bundeswehrstandorte. Dies bietet viele Ansatzpunkte zum Austausch und zur Zusammenarbeit. “ Dirk Gronewold, der Kreisvorsitzende der CDU Wittmund ergänzt: „Gerade im Tourismus wird die Nordseeregion als Ganzes wahrgenommen und muss als Marke profiliert werden.“
Vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung und der Haushaltslage setzen beide CDU-Verbände auf verstärkte freiwillige Zusammenarbeit der Landkreise.“ Es ist wichtig, dass beide Landkreise Synergien nutzen“, ergänzte Dirk Gronewold.
Frank Vehoff sieht bereits gute Beispiele der Zusammenarbeit zwischen Friesland und Wittmund. Dies solle weiter ausgebaut werden.
Beide Kreisverbände werden weiterhin alles unterstützen, um eine Schließung von Bundeswehrliegenschaften in der Region zu verhindern. Hier sind Standortvorteile für Ausbildung, Einsätze und Übungen vorhanden, die keinem Proporzdenken bei der Strukturreform zum Opfer fallen dürfen.
Der Ausstieg aus der Atomenergie bietet Chancen für die Region, die konsequent genutzt werden müssen. Insbesondere der verstärkte Ausbau der Offshore-Windenergie bietet viel wirtschaftliches Potenzial. Einer CO2-Verpressung in der Region wird dagegen eine strikte Absage erteilt.
Besorgt äußerten sich auch beide Kreisvorsitzenden zu möglichen Plänen für weitere Kohlekraftwerke in Wilhelmshaven. Alice Brandenburg-Bienek, Vorsitzende der CDU Wangerland sieht sogar den Status ihrer Gemeinde als Nordseeheilbad gefährdet: „Durch den beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie können wir sehr schnell unter Handlungsdruck kommen.“
„Unser Ziel muss es stattdessen sein, den Ausbau regenerativer Energiegewinnung voran zu treiben. Ebenso sind alternative Kraftwerkstypen zu untersuchen. Alleingänge schaden der gesamten Region“, resümiert Vehoff. Die beiden CDU-Verbände bereiten eine gemeinsame Informationsveranstaltung vor, um Handlungsalternativen erarbeiten zu können.