Mit Unverständnis reagiert CDU-Landtagskandidatin Katharina Jensen auf
  die Entscheidung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages
  zum Wolfsmanagement.
  Im Ausschuss wurde mehrheitlich mit den Stimmen der Fraktionen von
  SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Linken eine niedersächsische
  Petition für ein besseres Wolfsmanagement abgelehnt.
 Schafe am Deich bald Vergangenheit? Die Ausbreitung der Wölfe gefährdet den Küstenschutz
Schafe am Deich bald Vergangenheit? Die Ausbreitung der Wölfe gefährdet den Küstenschutz„Der Verzicht auf ein aktives Wolfsmanagement bedeutet auf absehbare
  Zeit das Aus für die Weidetierhaltung. Gerade unsere Region ist von der
  Weidetierhaltung geprägt, sie ist im Sinne des Tierwohls gewünscht,
  Moorschutz und Küstenschutz durch Schafe sind überlebenswichtig für uns.
  Die Wolfsangriffe haben in den letzten Jahren zugenommen,
  Herdenschutzmaßnahmen sind nicht nur teuer, sondern sie werden auch
  zunehmend von den Wölfen überwunden. Die Belange der betroffenen
  Tierhalter werden überhaupt nicht ernst genommen.“
  Es geht für Katharina Jensen nicht darum, den Wolf auszurotten, sondern
  um die sinnvolle Regulierung der Wolfspopulation, die in Deutschland keine
  natürlichen Feinde hat und durch die Nutztierhaltung stets einen gedeckten
  Tisch vorfindet. „Das Ziel der CDU ist, dass die Menschen dauerhaft in
  Koexistenz mit dem Wolf leben können und wollen. Andere Länder in der
  EU wie Schweden oder Frankreich machen es längst vor, wie es
  funktionieren kann.“
  Die Entscheidung der Ampel-Koalition lässt für die Zukunft der Tierhalter
  der Region nichts Gutes erwarten:
  „Aus ideologischen Gründen werden unsere regionalen Interessen und die
  konkreten Vorfälle einfach nicht zur Kenntnis genommen. Spielräume
  werden nicht genutzt. Wir fordern, dass die FFH-Richtlinie endlich
  vollständig in nationales Recht umgesetzt wird. Bei der Umsetzung wurde
  die Entnahmeregel, die selektive und streng kontrollierte Entnahme von
  einzelnen Exemplaren, einfach "vergessen". Deutschland muss wie andere
  Länder auch den günstigen Erhaltungszustand gegenüber Brüssel erklären,
  um die Regulierung des Bestandes zu ermöglichen“, so Jensen.
  Die Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht hält die CDU-Landtagskandidatin
  für zwingend notwendig, ist dies doch von vorneherein stärker auf die
  Regelung von Konflikten und den Ausgleich von Interessen ausgerichtet, im
  Gegensatz zum Bundesnaturschutzgesetz, welches ein reines Schutzrecht
  ist.
  „Niedersachsen hat seine Hausaufgaben gemacht, Im Wolfsmonitoring sind
  wir führend, die Feststellung des Erhaltungszustandes obliegt nun
  Bundesumweltministerin Steffi Lemke, die sich endlich bewegen muss!“