Gemeinsam mit Vorstands- und Fraktionsmitgliedern der CDU Sande besuchte der Kreisvorstand der CDU Friesland die Rettungswache am Nordwest-Krankenhaus in Sande.
Für das Rettungswesen in Niedersachsen gilt die Vorgabe 15/95: In 95 % der Fälle muss innerhalb von 15 Minuten der Rettungsdienst mit einem ersten Fahrzeug vor Ort sein.
Die erste Kreisrätin Silke Vogelbusch erläuterte das Netz der Rettungsstationen in Friesland, das die Einhaltung dieser Fristen flächendeckend ermöglicht.
Kreisvorstand und CDU Sande beim Rettungsdienst in Sande Seit 2013 sichert die Rettungswache Hohensminde die Versorgung des Wangerlandes, in 2015 wurde die Rettungswache von Zetel nach Bockhorn verlegt, um die Einsatzzeiten zu verbessern.
„Nach dem Notruf hat die zentrale Leitstelle 1 Minute Zeit, um eine Rettungsstation zu alarmieren, danach muss der Rettungswagen ebenfalls innerhalb einer Minute ausrücken, die maximale Fahrtzeit beträgt somit 13 Minuten“, erläutert der Geschäftsführer der Rettungsdienst Friesland gGmbH, Wilhelm Goosmann.
Mehr als 20.000 Einsätze fährt der Rettungsdienst Friesland jedes Jahr, bei einem Budget von 8 Mio. €. 90 % des Budgets sind Personalkosten für die 120 Mitarbeiter.
Zur Sicherung des Rettungsdienstes wird permanent investiert, zuletzt am Standort in Sande selbst. Dort wurde erst im letzten Jahr ein Anbau eingeweiht, der vorwiegend als Ausbildungsstätte dient.
Die Ausbildung von Rettungsassistenten, Rettungssanitätern und Notfallsanitätern findet dort statt. „Wir bilden unsere Mitarbeiter selbst aus, es gibt nur wenige ausgebildete Bewerber auf dem Arbeitsmarkt“, erklärt Goosmann. Vor Ort wird auch für Rettungsdienste aus Wilhelmshaven, dem Ammerland und der Wesermarsch ausgebildet.
Christel Bartelmei bedankte sich im Namen der Teilnehmer für eine informative Führung: „Es ist gut zu wissen, dass auch bei uns im ländlichen Raum eine optimale Notfallversorgung vorgehalten und permanent weiterentwickelt wird und wie professionell der Rettungsdienst Friesland arbeitet.“